An interview with Günther Rall- in German... (1 Viewer)

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seesul

Senior Master Sergeant
Hello, here´s a very interesting interview with Günther Rall, unfortunately in German Günther Rall über - Helden - Nachrichten - sueddeutsche.de
I´d like to translate it but don´t have enough time actually:(
Would anyone try to translate it?

SZ: Herr Rall, haben Sie sich je als Held gefühlt?

Günther Rall: Also wirklich nicht. Ein Held ist für mich etwas anderes. Wie Leonidas, der Spartanerkönig an den Thermopylen: "Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du hast uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl." Das Wort Held hat einen antiken, mystischen Charakter. Auf mich trifft es nicht zu.

Sie haben aber die Erfahrung gemacht, dass Sie in Wochenschauen als Held gefeiert wurden.

Ja nun, da kann ich nichts dafür.

Sie waren ein sehr erfolgreicher Jagdflieger in einer Zeit, die Helden verklärte.

Was ist die Charakteristik des Helden? Unter Einsatz seines Lebens sich einzusetzen für eine Idee oder für andere Menschen. Aber das mit der Idee und den Idealen war während des Krieges nicht das Thema für uns. Wir kämpften, wenn man so will, für unser Land und um unser Leben.

Aber wie war das für Sie als junger Mann, als plötzlich die Kriegsberichterstatter kamen, dass Ihren Namen jeder in Deutschland kannte?

Anders, als Sie vielleicht denken. Wenn ich heimkam nach Wien, war es so: raus aus der Uniform und mit meiner Frau in den Wiener Wald. Da machten wir keinen Rabatz oder ließen uns feiern.

Aber man hat Sie doch auf der Straße erkannt, auch in Wien?

Nein, nur selten. Als ich Urlaub hatte, gingen wir mal in den "Stadtkrug" nahe des Stephansdoms, da kannten uns alle. Und da saß der Curd Jürgens und hat uns eingeladen. An einem anderen Abend war es Hans Moser, da ging es schon auf zehn Uhr, und der Moser nuschelte: "Herr Major, kannst du noch ein Viertel Wein bestellen, ich krieg kaans mehr?" Nein, zu Hause war ich froh, von Flugzeugen und Kriegen und Töten nichts mehr zu hören. Wir haben uns über alles unterhalten, aber darüber möglichst nicht.

Träumen Sie heute noch davon: vom Krieg, vom Töten?

Ich träume nicht mehr jede Nacht von diesem Krieg. Das lässt mit den Jahren nach.

Sie haben noch in einer Zeit gekämpft, als man den Gegner, den Menschen in der anderen Maschine sehr nah sehen konnte und mit Maschinengewehren beschoss. Und Sie haben ja bei Ihren 275 Abschüssen wahrscheinlich viele Menschen getötet, deren Gesicht Sie erkennen konnten.

Ich verstehe Ihre Frage. Aber so haben wir nicht gedacht. Es war Krieg. Nein, wir waren auf jeden Luftsieg stolz, und froh vor allem, dass es nicht uns getroffen hatte. Natürlich sage ich mir heute in stillen Stunden: Du hast getötet. Um andere zu schützen und nicht selbst getötet zu werden. Aber letztlich: wofür? Das Dritte Reich hat 30 000 Jagdflieger ausgebildet. 10 000 überlebten den Zweiten Weltkrieg, Kriegsgefangene und nicht mehr Fronttaugliche mitgerechnet. Ein Drittel. Das ist die höchste Verlustquote neben den U-Boot-Fahrern.

Warum haben Sie überlebt?

Das müssen Sie den Herrgott fragen. Ich frage es mich selbst. Ich war 15 Monate im Lazarett, vier Mal hat"s mich kräftig erwischt. Nach einem Rückgratbruch haben sie mir Kissen in die Kabine gestopft, sodass meine Piloten bei Feindflügen sagten: Mensch, das ist der Alte, der sitzt so weit vorne. Der Alte war 22 Jahre alt und Staffelkapitän. Der Krieg hat uns unsere Jugend gestohlen.

Sie waren ein guter Soldat im Dienst einer schlechten Sache. Was haben Sie über den Sinn dieses Krieges gedacht?

Hitlers Ziel - aber das wussten wir damals nicht - waren natürlich die Ukraine und Russland. Aber begonnen hatte der Krieg für uns mit der Kriegserklärung Englands und Frankreichs nach dem Angriff auf Polen. Wissen Sie, wir hatten noch die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg. Mein Vater hat mich mit an den Rhein genommen, als noch das Rheinland besetzt war und der französische Posten an der Brücke stand. Es herrschte Feindschaft zwischen unseren Völkern. Und wofür dieser Krieg tatsächlich geführt wurde, darüber hat uns der Hitler leider nicht informiert. Aber ich muss sagen, es gab 1939 keine Begeisterung - weder im deutschen Volk noch bei der Wehrmacht, ganz im Gegensatz zu 1914, wo alles Halleluja geschrien hat. Wir hatten uns nicht vorstellen können, dass ein Krieg kommt. Überhaupt nicht.

Waren Sie als junger Offizier in der NS-Zeit eigentlich unpolitisch?

Wir waren national, wie man sagte. Nun komme ich aus einer Familie, die deutschnational war. Ich hatte einen Vetter, der war Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei, der DNVP. Aber dann wurde Hitler Kanzler, zwei Jahre später gab es keine Arbeitslosen mehr, keine Rheinland-Besetzung, keine Zahlungen an die Siegermächte mehr. Das hat uns als jungen Soldaten imponiert, keine Frage.

Wann haben Sie erstmals von den deutschen Verbrechen gehört? Haben Sie selbst welche gesehen?

Wir wussten von Dachau, dem Konzentrationslager, aber nicht genau, was dort geschah. Ich war während des Krieges auch kaum in Deutschland. Von den Vernichtungslagern haben wir nichts gewusst, und auf den Frontflugplätzen hatten wir keine Ahnung davon, was hinter unserem Rücken geschah.

Es fällt schwer, sich das vorzustellen.

Aber so war es. Als ich dann in der Gefangenschaft von Auschwitz hörte, wollte ich es nicht glauben. Da warf ein amerikanischer Wachsoldat die erste Stars and Stripes über den Zaun, die Bilder aus dem Vernichtungslager zeigte. Und wir sagten uns: klar, das ist Propaganda. Bis wir uns überzeugen mussten, das ist die Realität gewesen. Wir haben uns geschämt. Die Judenvernichtung war der größte Wahnsinn dieses sowieso schon wahnsinnigen Krieges.

Sie hatten ja selbst Schwierigkeiten, weil Ihre Frau verfolgten Juden half.

Das war 1938 in Wien. Dort, im Ersten Bezirk, waren 80 Prozent der Intelligenz jüdisch: die Ärzte, die Juristen, die Journalisten, die Schauspieler. Und meine spätere Frau Hertha Schön, auch eine Ärztin, hatte viele jüdische Freunde dort. Beim Anschluss Österreichs 1938 half sie einigen, unterstützt von Freunden aus London, noch rechtzeitig aus dem Land zu kommen. Ich wurde 1943 auf der Krim deswegen verhört, als wir täglich drei, vier Einsätze fliegen mussten. Da sagte mein Kommandeur, Hubertus von Bonin: "Du, Günther, komm mal rüber, hier wartet der Scharfrichter." Ich traf einen Feldrichter an, der eigens erschienen war, um die Hilfe meiner Frau für die Wiener Juden zu untersuchen.

Hatten Sie Angst?

Ich habe den Inquisitor angeblafft: "Haben Sie keine anderen Sorgen? Mitten in diesen Kämpfen beschäftigen Sie sich mit solchem Scheiß?" Er ist dann wieder abgezogen.

Und die Sache blieb folgenlos.

Ein Vierteljahr später bekam ich die Schwerter zum Eichenlaub, und nach der Verleihung durch Hitler mussten wir zum Reichsmarschall, Hermann Göring. Als der Göring mich sieht, brüllt er los: "Mein lieber Rall, ich freue mich, dass ich zwei Augen und zwei Hühneraugen zudrücken kann." Beim Essen saß ich neben ihm, und da hat er mich am Arm genommen wie ein besorgter Vater: "Rall, Sie haben uns große Sorgen gemacht mit dieser Judensache in Wien. Aber dank der unermesslichen Güte des Führers . . .". Grässlich. Aber damit war es ausgestanden.
 
Ihr Status als Held hat Ihnen genutzt.

Sicher. Aber wenn Sie sich angucken, wie die Nazipropaganda Helden gemacht hat: Am Anfang des Krieges waren es Leute wie Werner Mölders und Erwin Rommel (der Inspekteur der Jagdflieger und der Kommandeur des Afrikakorps; SZ). Ich glaube, dass Goebbels und die Propagandamaschinerie am Anfang nicht bedacht haben, wie sich die Helden emanzipieren und unkontrollierbar werden könnten. Mölders verunglückte tödlich, als er begann, zu opponieren, Rommel musste später Gift nehmen. Die Nazis mussten Mittel finden, um die Helden an der Kandare zu halten, wenn einer politisch unzuverlässig war.

Wie in Ihrem Fall?

In meinem Fall war "diese Judengeschichte" so ein Druckmittel. Oder da war der Nachtjäger Helmut Lent, ein erklärter Antinazi. Sein Bruder war evangelischer Pastor, sein Vater ebenfalls. Der Bruder hat den Möldersbrief (ein gefälschtes, angeblich von Mölders verfasstes nazikritisches Schreiben, SZ) von der Kanzel verlesen und kam in Gestapohaft. Und der Lent schreibt an den Chef des Sicherheitshauptamtes: Ich bin Eichenlaubträger, ich will, dass mein Bruder wieder freikommt. Aber sie ließen ihn nicht frei. Der Machtapparat hat Druckmittel gesucht, mit denen man die bei der Fahne halten konnte, sodass die nicht gegen das Regime sprachen.

Sie haben, wie Sie schreiben, Ihre Illusionen schon bei der ersten Begegnung mit Hitler verloren.

Das erste von vier Malen bei der Verleihung des Eichenlaubs, das war 1942. Nach der Zeremonie saßen wir am Kamin, und Hitler hat losgelegt. Wie er die russische Steppe bewässern und deutsche Bauern ansiedeln will. Da fiel mir ein, dass im Völkischen Beobachter gestanden hatte: "Wenn der erste Schnee fällt, ist das alles vorbei." Aber als der erste Schnee fiel, da lag ich im Zelt an der Ostfront und fror wie ein Hund, deswegen unterbrach ich Hitler und fragte: "Mein Führer, wie lange wird dieser Krieg dauern?" Da stutzte der Adolf kurz und sagte: "Rall, das weiß ich nicht." Das hat mich erstaunt: Der Führer weiß etwas nicht. Sonst hat er doch alles gewusst.

Sie haben in Ihrem Buch geschrieben: Sie wussten 1944, Sie und Ihre Kameraden sind der Führung keinen Pfifferling mehr wert. Was haben Sie da gedacht über diese Führung?

Man wurde eingesetzt und verheizt. Von den Jungen, die ab 1944 an die Front kamen, überlebte nur jeder Fünfte seine ersten zehn Feindflüge. Wir waren viel zu sehr beschäftigt mit Kämpfen und Überleben. Unser Horizont bestand aus der eigenen Einheit und dem laufenden Tag. Darin haben wir uns wie eine Familie eingerichtet, da setzten wir aufeinander.

Wie wichtig war in den letzten Kriegsjahren für Sie das Motiv des Schutzes der Heimat? Sie waren ja am Ende im Westen und kämpften gegen die alliierten Bomber, die das Land verwüsteten.

Grausam. Wenn Sie sehen, wie 800 viermotorige schwere Bomber ihre Last über einer Stadt abwerfen - schauerlich. Niemand von uns hat je den Anblick der Bomberflotten vergessen, wie Tausende Kondensstreifen den Himmel bedeckten.

Sie lebten jeden Tag unter der Drohung, morgen tot zu sein.

Das ist keine Überraschung mehr, keine Sensation. Deswegen wird die Gefahr erträglich. Man gewöhnt sich daran.

Mit welchen Gefühlen sind Sie dann, zehn Jahre nach dem Krieg, in die Bundeswehr eingetreten?

Mit dem Gefühl einer neuen Zeit und eines neuen, klaren Auftrages: die Bundesrepublik und die Demokratien zu verteidigen. Wir hatten Verbündete im Westen, drüben war der aggressive Warschauer Pakt, dazwischen die Mauer, es gab wenig Zweifel an dem, was wir taten.

Hat es sich gelohnt?

Es hat sich gelohnt, ohne Zweifel. Wir haben heute ein Europa, wie es noch nie existiert hat: Frieden, befreundete Nationen, die Europäische Union. Nur die Nato ist heute ziemlich paralysiert. Vor allem durch das Prinzip einer Ausdehnung um fast jeden Preis. Das belastet ihr inneres Gefüge und ihre Außenbeziehungen.

Als Sie zur Bundeswehr kamen, gab es ja ein neues Soldatenbild: den Staatsbürger in Uniform.

Die innere Führung war das Gegenteil vom preußischen Zackzack in der Reichswehr. Sie bewirkte einen besseren Umgang zwischen Vorgesetzten und Untergebenen. Vorgesetzte, die etwas taugten, pflegten auch in der Wehrmacht einen solchen Führungsstil. Aber nun wurde systematisch dazu erzogen.

Manche Veteranen, wie der Kampfpilot Hans-Ulrich Rudel, der höchstdekorierte Soldat des Krieges und Rechtsextremist in der Bundesrepublik, haben den Krieg und die NS-Diktatur nachher verklärt und heroisiert.

Seine Tapferkeit stand in keinem Verhältnis zu seinem Verstand. Was er gemacht hat, war Krampf. Er kam nie in der Wirklichkeit an.

Die Einstellung von Männern wie Rudel war doch nach dem Krieg noch weit verbreitet. Wie sehr hat das den Aufbau der jungen Bundesluftwaffe geprägt?

Die meisten von uns hatten als junge Männer Krieg und Diktatur erlebt. Nun dienten wir in einem Militärbündnis mit ehemaligen Gegnern. Sicher, es gab die Spinner wie Rudel oder gewisse andere hochdekorierte ehemalige Kameraden, die den Judenmord bis heute leugnen. Solche Leute kamen aber nicht in die Bundeswehr hinein. Wir haben die Chance erkannt, die die Demokratie uns und unserem Land geboten hat.

Wie sehen Sie denn die Auslandseinsätze? Dadurch hat sich ja der Charakter der Bundeswehr fundamental verändert.

Sehr skeptisch. Ich sehe erst mal den Krieg im Irak, den George W. Bush begonnen hat. Der Krieg war überhaupt falsch, und es war gut, dass wir nicht dabei waren. Dass wir uns jenseits der Nato-Grenzen militärisch engagieren, halte ich, wie der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt, unter dem ich einige Jahre gedient habe, für den falschen Weg.

Was bedeutet es, dass deutsche Soldaten wieder in ernsthafte Einsätze gehen?

Sie haben ja eigentlich friedensstiftende Aufgaben, sie sollen erziehen, ausbilden, Feinde auseinanderhalten. Aber es ist ein Irrtum, zu glauben, dass das immer funktionieren wird. Es wird in Afghanistan ernsthaft geschossen.

Sie waren ja in der Zeit Soldat, als sehr viele Menschen, sehr viele Ihrer Kameraden gestorben sind . . .

Gefallen sind. . .

. . . und als die damalige Gesellschaft das akzeptiert hat. Könnte der demokratische Staat denn akzeptieren, wenn deutsche Soldaten im Ausland Krieg führen und sterben?

Ich kann und will mir nicht mehr vorstellen, dass sich Deutschland noch einmal an einem Krieg beteiligt. Bei meinem letzten Kampfeinsatz, am 12. Mai 1944, flogen 900 schwere Bomber der US Air Force ein, geschützt durch 800 Jagdmaschinen. Die Armada erstreckte sich vom Harz bis Frankfurt. Und wir starteten mit 25 Flugzeugen. So etwas wird es nie mehr geben. Ich glaube, dass keine deutsche Regierung mehr bereit wäre, bewusst Soldaten in einen Krieg zu schicken.

Ein Krieg, wie Sie ihn erlebt haben, soll nicht mehr kommen . . .

Ach! Das wäre ein Wahnsinn! Aber ob die Menschheit gescheiter wird? Ich weiß es nicht.

Günther Rall, geboren am 10. März 1918 in Gaggenau, war mit 275 Abschüssen einer der erfolgreichsten Jagdflieger des Zweiten Weltkriegs. Er war, ausgezeichnet mit dem Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern, einerseits Held der NSWochenschauen, andererseits dem Regime gegenüber distanziert - auch weil seine Frau Hertha in Wien jüdischen Freunden zur Flucht verholfen hatte. Als Konsequenz aus seinen Erlebnissen ging er 1956 zur Bundeswehr, die ihm als Armee für eine bessere Sache erschien. 1967 gehörte er bei der Beerdigung des ersten Nachkriegskanzlers zur Ehrenwache an Konrad Adenauers Sarg. Rall war von 1971 an Inspekteur der Bundesluftwaffe und von 1974 an ständiger Vertreter der Bundesrepublik im Nato-Militärausschuss.

Sein bewegtes Leben hat er in dem Buch "Mein Flugbuch. Erinnerungen" (Herausgegeben von Kurt Braatz. NeunundzwanzigSechs Verlag) geschildert.
 
If I had more time at the moment, I would translate it. Maybe now that my latest courses are finished and I have about a month before I have to start again, I can have some time to do it.

No promises though...
 
Google Tanslate works pretty good. Thats what I use. Not the greatest as it doesnt translate all the words, but I make due with it. Thats how I read all the manuals that are in German.
 
My "Hogan's Heroes" German ain't going to help!

It barely got me by during my 3 year tour in West Germany. I wished I had learned more! That was my big mistake!

Bill G.
 
(Adler if you see errors.... plse fix)


SZ Herr Rall did you ever feel like a hero?

GR . No not at all. A hero is for me something else. Like Leonidas the Spartan king at the Thermopylen.
The word hero has a mystical character. It doesn't apply to me

SZ But you had the experience that you were celebrated as a hero by the Wochenschau

GR I couldn't do anything about that.

SZ You were a very successful fighter pilot in a time that adored heroes

GR What is the characteristic of a hero? Putting your life on the line for an ideal or for other people. That with the ideal and ideas were during the war not the themes for us. We fought , if you like for our country and our lives.

SZ But how was it for you as a young man when all of a sudden the press came and all of Germany knew your name.?

GR Different than many would think. When I went back home to Vienna it was like this: out the uniform went and with my wife into the Wiener Wald. We didn't party big time.

SZ But they did recognize you on the street ? In Vienna too?

GR No not very often. When I was on leave we went to the local pub near the Stephansdoms, everybody knew us there. And there was Curd Jürgens and he invited us. Another evening it was Hans Moser, it was about ten o clock when he mumbled : Herr Major can you order some wine? I cant get anymore . No back home I was glad not to hear about planes, war and the dead. We spoke about everything but if possible not about that.

SZ Do you still dream of it? About the war?, about the dead?

GR I don't dream of it every night about this war. That diminishes with the years

SZ You fought in an era that you could see your opponent in the other plane from close up and fired with machine guns on him. And with your 275 victories, you probably did kill a lot of people who faces you could see.

GR I understand your question. But we didn't think like that. It was war. No we were proud about every victory , and most of all glad that we didn't get hit ourselves. Of course, now in the lonely hours I say to myself : you have killed. To protect others and not to get killed myself. But in the long run for what? The third Reich trained 30.000 pilots. 10.000 survived the war. Not counting the pow and the not counting the war weary A third. That is the highest lose numbers besides the U-boats.

SZ Why did you survive?

GR That you will have to ask god. I am wondering about that myself. I spent 15 months in hospital. Four times seriously injured. After I broke my back they put a cushion into my cockpit. My pilots said during sorties : look at the old man, he is sitting far in the front of the plane. I was 22 and Staffelkapitän. The war stole our youth.

SZ You were a good soldier for a bad course . Did you think about the point of the war?

GR Hitlers goal was, we didn't know it at the time, of course the Ukraine und Russia . For us the war started with the declaration of war by England and France after the attack on Poland. You know, we still remembered the first world war. My father took me to the Rhine , when the Rheinland was still occupied and the French posts were still at the bridges. There was enmity between our nations and for what the war was really about Hitler "forgot" to tell us.
But I have to say, in 1939 there wasn't much Enthusiasm, not with the people, not with the armed forces. Completely in contrast to 1914 when all shouted Halleluja. We couldn't imagine that a war would come. Not at all.

SZ Were you as a young officer in the Nazi time none political ?

GR We were nationalists as one would say. I come out of a family who were german nationalists. I had a father who was a clerk with the Deutschnationalen Volkspartei The DNVP. But then Hitler became counsellor and 2 years later there was no more unemployment , no occupation of the Rheinland and no more repair payments. That made an impression on us, young soldiers, no doubt about that..

SZ When did you hear for the first time about the german war crimes? Did you see any
yourself?

GR We did know about Dachau the concentration camp but not what went really on there. I was during the war not much in germany . We didn't know about destruction camps and on the front airfields we were unaware what was happening behind our backs.

SZ That is hard to believe

GR But it was like that. When I was a prisoner and heard about Auswitz , I couldn't believe it. There was a American guard who threw a Stars and Stripes over the fence which had pictures of the destruction camps. We said to our selves: clearly propaganda. Untill we had face it that it was reality. We were ashamed. The destruction of the jews was the greatest insanity in a insane war.

Sz You had trouble yourself when your wife was prosecuted for helping persecuted Jews.

GR That was in 1938 in Vienna in the first district 80 % of the intelligentsia was jew: doctors, lawyers journalists, moviestars. My to be wife Hertha Schön, also a doctor, had many jew friends. With the Anschluss of Austria in 1938 she helped several, with help from English friends, to escape the country in time. I was questioned about that in 1943 in the Crimea at a time that we were flying 3, 4 sorties a day.
My commander Hubertus von Bonin said to me: "Hey Gunther come over here! Here is your executioner. I saw a field judge who was there to investigate the help that my wife had given to the Vienna jews.

SZ Were you afraid?

GR I barked at the Inquisitor: "Don't you have anything else to do? In the middle of this war you trouble me with this ****?" He went away

SZ And the case was without consequences.?

GR A few months later I got the Schwerter zum Eichenlaub and after the award was given by Hitler, we had to go to the Reichsmarschall, Hermann Göring. When Göring saw me he yelled :"my dear Rall I'm glad I can close an eye ". At diner I sat next to him and there he grabbed my arm and as a concerned father he said :"Rall we had great worries about this jew business in Vienna. But thanks to the immeasurable kindness of the fuhrer…."Awful but that was the end of it.
 
SZ You had some benifits from your hero status

GR Sure But when you look at how the Nazi propaganda made heroes: at the start of the war it were people like Werner Mölders and Erwin Rommel (der Inspekteur der Jagdflieger und der Kommandeur des Afrikakorps; SZ)
I believe that Goebbels and the propaganda machine couldn't imagine that heroes could become emancipated and un controllable. Mölders died in a crash when he started to oppose and Rommel was forced to take poison. The Nazi had to find means to keep the heroes on a leash when he became political unreliable.

SZ How in your case?

GR In my case it was "the Jew story" such a means. Or there was the Nachtjäger Helmut Lent, an outspoken anti nazi. His brother was a preacher his father too. The brother read out loud in church the Molders letter ( fasefied letter supposedly written by Molders with anti nazi content SZ) And was arrested by the Gestapo. Lent wrote to the head of the Sicherheitshauptamtes: 'i am an Eichenlaubträger, I want my brother released. But they didn't release him. The forces of power had searched for means to keep these men at bay, in order to prohibit them speaking out to the regime

SZ You lost, as you wrote, your illusions with your first encounter with Hitler

GR The first of the 4 awards for the Eichenlaubs was in 1942. After the ceremony we sat at the fire place und Hitler kicked of a speech. How he would water the Russian steppes and how he would settle german farmers there. I remembered that in the Völkischen Beobachter was written: "when the first snow falls it will all be over". But the first snow had fallen and I was in a tent at the Ostfront freezing my balls off , so I interrupted Hitler and asked:" Mein Führer, how long will this war take? Adolf hesitated for a moment and said :'Rall, I don't know. That surprised me very much Der Fuhrer doesn't know something? He used to know everything

SZ You wrote in your book that you knew in 1944 that you and your kameraden didn't mean diddly squat to the leadership. What did you think of these leaders?

GR One would get posted and used up. From the boys that from 1944 came to the front 1 in 5 survived their 10 missions. We were much to pre occupied with surviving and fighting. Our horizon was made up out of our unit and the on going day. We were like family and we looked out for each other.

SZ How important was the motive of protecting the home land for you? You were in the end in the West and battled against allied bombers destroying the homeland.

GR Terrible. When you see how 800 bombers drop their cargo on a city... unreal. Nobody of us ever forgot the view of the bomber streams, how thousands of vapour trails covered the skies.
You lived in fear of your life every day. Then it becomes no surprise anymore no sensation, You get used to it


SZ With what kind of feelings did you enter , 10 years after the war, the Bundeswehr

GR With the feeling a new time a new clear mission: to defend the Bundesrepublik and the democracies. We had allies in the West. Overthere was the aggressive Warschauer Pakt, in between the Wall. There was no doubt in what we were doing.

SZ Was it worth it?

GR It was worth it without doubt. We have today a Europe like it has never existed.. Peace friendly nations the European Union.
Only the Nato is today quite paralized. Above all a consequence of expansion at almost any price. That will put stress on its inner structures and its foreign policies.

Sz As you came to the Bundeswehr there was a new soldier image. The citizen in uniform

GR The leadership was the opposite of the Prussian Zackzack in the Reichwehr. They worked towards a better relationship between subordinates and superiors .
Decent superiors had that style in the wehrmacht but now it was systematical educated.

SZ Many veterans, like Hans-Ulrich Rudel the highest decorated soldier of the war and right wing extremist in the Bundesrepublik , glorified the war and the Nazi dictatorship.

GR His courage was in no relation to his intelligence. What he did was war, He never did get into reality.

SZ The conviction of men like Rudel were still widespread after the war. To what extent did it hinder the Bundesluftwaffe ?

GR Most of us had lived through war and dictatorship. Now we were allies with our yesterday enemies. Sure there were fools like Rudel and certain other highly decorated former Kameraden who deny the murder of the Jews. These persons however never came into the Bundeswehr. We saw the change that was offered to us by the democratie and our country.

SZ How do you see deployment in foreign countries?

GR Very sceptical. Let s look at the war in Irak that was started by George W. Bush. The war was wrong and it was good that we were not involved. That we get involved outside the Nato borders, I see as, like the former Bundeskanzler Helmut Schmidt under who I served for several years, the wrong way.

SZ What does it mean that German soldiers are again in serious deployments?

GR They have a peace task, and they should educate train and keep enemies apart. But it would be a mistake to believe that that will always work. There is some serious shooting in Afghanistan.


SZ You were soldier in a time that many of you're comrades died….. fell…..
And if the society at the time could accept that , could a democratic nation that also accept that geman soldier are at war in a foreign county and die?

GR I cant and will not imagine that Germany again will participate in a war. In my last sortie on may 12 1944 900 heavy bombers from the us air force protected by 800 fighters flew in. The armada stretched from Harz to Frankfurt. And we started with 25 planes. This should never happen again. I believe no German government is prepared to sent Germans into battle.

SZ A war as you have witnessed will never be again….

GR That would be an insanity . but if humanity is more clever… I don't know
 
Snautzer - many thanks - this captures the man that is Gunther Rall but hard to capture the sense of humor in an intrerview like this.

Many thanks again,

Bill
 

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